Intensivpflege mit Anleitungskompetenz

Wie unterscheidet sich die Betreuung und Pflege von Klienten, die intensivpflichtig sind, von der Betreuung und Pflege intensivpflichtiger Klienten unter der sogenannten Anleitungskompetenz?

Ein Intensivpflichtiger Klient der sich nicht mehr mitteilen kann, da er zum Beispiel im Wachkoma liegt, ist seiner kritischen Situation ausgeliefert. Er kann nicht selbstständig abhusten und kann nicht sagen ob ihm etwas schmerzt oder er schlecht Luft holen kann. An der Stelle kommen fachausgebildete Mitarbeiter ins Spiel. Sie haben Instrumente, z.B Blutdruckgeräte um den Blutdruck zu ermitteln oder Stethoskope um ermitteln zu können ob der Klient in seinen beiden Lungen gut belüftet ist, ob Sekret den Weg versperrt und ob dieses aus den Atemwegen abgesaugt werden muss mittels Absaugkatheter. Wenn das Sekret abgesaugt ist, kann der Mitarbeiter schnell beurteilen ob dieses Sekret so in Ordnung ist, oder ob es „verdünnt“ werden muss, mittels Inhalationslösung um nicht zu einer weiteren Erkrankung zu führen oder die Atemwege gar zu verlegen. Der Fachausgebildete Mitarbeiter kann mittels Blutgasanalyse (vom Unternehmen gestellt) feststellen ob die Beatmungsmaschine  in ihren Einstellungen optimiert werden müsste oder die Beatmungszeiten angepasst werden sollten und übernimmt die Kommunikation mit Fachärzten und/oder Kliniken. Wirkung und Nebenwirkung aller Medikamente, die der Klient einnimmt, kennt der Mitarbeiter und kann diese entsprechend einsetzen in Rücksprache mit dem Haus/oder Facharzt. Die Fachkräfte genießen in unserem Unternehmen weitere Fachweiterbildungen um speziell geschult zu sein für Klienten in der Intensivpflege, um jederzeit den Notfall abwehren zu können, bevor er zu Stande kommt. Die Pflegefachkraft übernimmt bei den typischen Intensivklienten die Krankenbeobachtung und interveniert je nach Feststellung und Zustand des Klienten.

 

Klienten die eine Anleitungskompetenz haben, sind in der Lage sich unmissverständlich auszudrücken. Sie haben eventuell die gleichen technischen Gegebenheiten, wie z.B eine Beatmung und/oder ein Tracheostoma, einen Hustenassistenten (Coughassist), jedoch können sie sagen(verbal oder via Sprachcomputer)was ihr Problem oder der Wunsch ist. Sie legen selbst fest wann sie abgesaugt werden möchten, wann und wie sie inhalieren möchten. Sie geben eigenständig an ob sie den Hustenassistenten nutzen wollen oder wann und wie sie ihre Medikamente einnehmen wollen. Unser Personal sind Pflegeasistenten die eine spezielle Weiterbildung in der Intensivpflege genießen und somit in der Lage sind neben den Grundpflegerischen Tätigkeiten alle technischen Gegebenheiten zu bewerkstelligen und trotzdem auf den Notfall vorbereitet zu sein. Wenn die Pflegekräfte unklare Situationen erleben, steht immer Tag wie Nacht, Werktags wie Wochenenden eine Fachkraft im Hintergrund zur Beantwortung dieser Fragen. Es ist ein Hand in Hand arbeiten. Für die Angehörigen und den Klienten selbst, steht die Möglichkeit selbstverständlich ebenso zur Verfügung. Die Räumlichen Gegebenheiten sind dabei dieselben wie in der reinen Intensivpflege

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